Die Inuit

ein Naturvolk in Alaska

Das Wort Inuit bedeutet übersetzt „Mensch“ - nicht zu verwechseln mit Eskimo, einer abschätzigen Fremdbezeichnung gleichbedeutend zu „Rohfleischesser“. Für das ca. 150.000 Menschen große Volk hat sich im letzten Jahrhundert sehr viel verändert.

Ursprünglich datieren Aufzeichnungen zurück bis in das Jahr 3000 v. Chr. bis hin nach Asien. Langsam siedelten diese Vorfahren sich entlang der Beringstraße über Alaska an. Bis Mitte des 20. Jhd. lebten die Inuit als Jagdkultur vor allem vom Fang von Robben, Walen und Walrossen. Fische wurden nur als zusätzliches Nahrungsmittel und Hundefutter gesehen, da diese zu wenig Fettgehalt boten. Aufgrund des hohen Fett- und Vitamingehalts des rohen Fleisches konnten die Inuit, ohne viel zusätzliche Nahrung, auch im dunklen polar Winter überleben. Der durchschnittliche Fleischbedarf lag bei einer Familie und ihren Hunden bei ca. 20 kg pro Tag!

Im Winter leben sie in Camps, die hauptsächlich aus Stein, Gras und Holz gebaut sind und mit Schnee abgedichtet wurden. Schneehäuser, auch unter dem Namen Iglus bekannt, wurden nur auf Reisen angelegt. Im Sommer leben die Inuit in luftdurchlässigen Zelten, die aus Fellen errichtet wurden.

Die Inuit sind ein starkes, ehrliches Volk, und werden auch diese Zeiten meistern.

Unbekannt

Doch in der heutigen modernen Gesellschafft wird der Frieden der Inuit gestört. Innerhalb kurzer Zeit müssen sich die Inuit den Interessen Kanadas und den USA nach dem Abbau von Rohstoffen unterordnen. Die Inuit werden in neuerrichtete moderne Holzhäuser einquartiert und es ist Ihnen kaum mehr möglich aus dem alleinigen Erlös der Jagd zu überleben. Als erfreulicher Lichtblick ist deshalb anzumerken, dass Inuit versuchen, zusätzlich zur Jagd traditionelles Kunsthandwerk weltweit zu exportieren. Marmorskulpturen, Kunstgrafik, Teppiche, Schmuck und Puppen werden handgefertigt und verkauft, um eine weitere Verdienstquelle zu generieren und somit wirtschaftlich wieder Anschluss zu finden.

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